19.09.2022
Tja, liebe Freunde.
Was ist, wenn der aktuelle Seinszustand der beste ist?
Na klar, hier auf Korsika fällt das etwas leichter. Vielleicht 
Hier erlebe ich tiefe Zufriedenheit mit mir und dem was ich tue. Was das ist? Wäsche teilweise mit der Hand waschen, sie aufhängen zwischen Bäumen, unser kleines Reich fegen und aufräumen. Dazwischen ins Meer tauchen, kuscheln, lesen, auch lernen. Aber große Visionen braucht es gerade nicht.
Ich bin genau da, wo ich gerade sein will. So, wie ich sein will. Völlig egal, ob ich zukünftig richtig richtig doll als traumasensible Begleiterin durchstarte oder auch nicht. Es hat die Macht verloren. Die Macht über mein Wohlergehen zu bestimmen.
Und wenn ich ganz ehrlich bin, das fällt mir sogar mir selbst gegenüber verdammt schwer zuzugeben, dann brauch ich gar nicht mehr zu „arbeiten“.
Wer weiß, was dahinter steckt? Manche Frauen meiner Herkunftsfamilie leben das. Durch Krankheit, erwerbsunfähig, Unverträglichkeiten, Umschulung aber keine Stelle, Kinder und Hausfrauentum. Ob ich das nicht durchbrechen kann/ will? Hmmmm, ich fühle mich gerade maximal zufrieden. So wie es ist.
Ich will auch nicht so tun, als ob mich der selbst angelegte Bauerngarten zur Selbstversorgung erfüllen würde. No. Ich liebe es, sie anzuschauen und einzutauchen, aber nicht die Arbeit damit.
Meine Lieblingsarbeit ist Boden bereiten für Stauden und Rosen, Sträucher und Bäume. Fertig.
Ich will auch nicht so tun, als ob ich ständig irgendwie am Ritual machen bin. Das kommt ab und zu durch, erfüllt mich tief, aber eben nicht auf Termindruck.
Was will ich denn? Die Antwort steht oben, zweiter Absatz. Jetzt ist das perfekt. Da tauche ich ein, tanke offenen Herzens den Lebensstrom und genieße die Tage hier bis zur Neige. Dann schau ich weiter. Mit offenem Herzen.
Habt es fein!